Harmlose Augenphänomene
Babys nehmen in den ersten Lebensstunden Bilder nur sehr verschwommen war. Die Sehschärfe entwickelt sich zuerst für die Nähe und im Laufe der ersten 6 Monate nach und nach auch für die Ferne. Dazu gehört auch die gesamte Ausbildung der Tiefenschärfe mit dem räumlichen Sehen. Deshalb können viele Augenphänomene des Neugeborenen und später des Babys für die Eltern verunsichernd wirken. Auch Augenfehlstellungen und ungleiche Rotreflexe der Pupillen sind für den Betrachter von Fotos vielleicht beunruhigend, können aber normal sein.
Ernstzunehmende Auffälligkeiten
Nur dauerhafte nicht parallele Augenfehlstellungen, ein einseitiger Weissreflex im Pupillenzentrum, Einlagerungen oder Auflagerungen auf der Augenoberfläche für Wochen, sollten Anlass für eine umgehende Augenarztkonsultation sein. Auch anhaltende Kopfschief-, oder Kopffehhaltungen zählen dazu. Beidseitig tränende Augen, auch über Wochen, sind oft normal, wenn sie aber einseitig auftreten, eher nicht. Eine Augenarztkonsultation schafft hier Klarheit.
Im Notfall
Einseitige Verletzungen der Hornhautoberfläche passieren öfter beim Spielen und sind Anlass für plötzlich anhaltendes Tränen. Verschwindet dieses nicht innerhalb von 24h muss ein Augenarzt notfallmässig aufgesucht werden. Sollten beim Spielen externe Flüssigkeiten ins Babyauge gelangen, insbesondere Reinigungsflüssigkeiten, muss das Auge sofort und ausreichend lange mit Hahnenwasser oder Trinkwasser ausgespült erwerben. Der Protest des jungen Erdenbürgers ist zu erwarten. Sämtliche plötzlich auftretenden Notfälle sollten bei Babys ohne Termin und unkompliziert sofort in einer Augenarztpraxis angeschaut werden, wie es auch in unserer Praxis gemacht wird. Grundsätzlich ersetzt das Telefon die physische Vorstellung Ihres Kleinen nicht.
Sie haben Fragen rund um die Augen Ihres Babys? Kontaktieren Sie uns jetzt – wir behandeln Sie gerne.